Tanz der Aranaea

Illustration von Ellen Lukitsch-Schley.

 

 

Exposé zu „Tanz der Aranaea“ von Roman Ludwig Lukitsch

 

Der Journalist Francesco Maria Vancelli, arbeitete zu Beginn der 60er Jahre in Zürich für eine Outdoor Life Agentur. Journalisten für namhafte Abenteuerreisemagazine bereisen vorab Länder dieser Erde für eine gewisse Kategorie Menschen denen Pauschaltourismus ein Graus bedeutet. Nicht so diese Agentur. Hier bereisen die Mitarbeiter nur Länder, die mit Sicherheit nicht von Touristen egal welcher Couleur, heimgesucht wurden. Ulrich Wegener, Chef dieser Agentur, ist ein Sympathisant der OAS, Organisation de l`Armée Secrete, und arbeitet für den Amerikanischen Geheimdienst CIA, oder besser, er lässt arbeiten. Francesco Maria Vancelli verdankte die Aufnahme in diese Agentur dem Umstand, dass er im zweiten Weltkrieg als zwanzigjähriger Journalist und Kriegsberichterstatter im Afrika-Feldzug der Engländer gegen das Deutsche Afrika Corps Rommels eine Ausbildung im Wüstenkampf bekam und mit so berühmten Sabotageeinheiten wie der Long Range Desert Group, das lautlose Töten hinter den feindlichen Linien gelernt hatte. Ohne sein Wissen existierte ein Dossier über ihn, und nebenbei hat ihn niemand nach seinen Fähigkeiten als Journalist gefragt. In keinem Glied der Nahrungskette wird so lautlos getötet, wie in der Welt der Aranaea, die Welt der Jagdspinnen. Es ist die höchste Anerkennung - für normal denkende Menschen jedoch eine sehr zweifelhafte Anerkennung - wenn ein im Untergrund kämpfender Agent unterschiedlichster Couleur, das lautlose Töten im Detail beherrscht und von den weniger „Begabten“ als eine Aranaea bezeichnet wird. Das Ziel, welches die CIA der Agentur Wegener in Auftrag gab, hieß Katanga, die südliche Kupferprovinz von Belgisch Kongo. Die OAS stellte die beiden Schwestern Solange und Sabea Bergerac als „Reisebegleiterinnen“ für Vancelli zu Verfügung. Doch weder Wegener noch die OAS wussten, dass die beiden inzwischen für den französischen Geheimdienst SDECE arbeiteten.

Solange Bergerac, Algerien-Französin aus dem Departement Constantine, war im Auftrag der OAS in den Jahren von 1960 bis 1962 in Deutschland tätig. Sie ist ausgebildete Fliegerin, Navigator und spezialisiert auf detaillierte Luftaufnahmen.

Sabea Bergerac, schloss sich 1959 der OAS in Algier, der Hauptstadt Algeriens an. Sie wurde von der OAS im Nahkampf geschult und zur Sprengstoffspezialistin ausgebildet.

 

In der Stadt Constantine übergibt das amerikanische CIA, Vancelli und den beiden Bergeracs, ein Fahrzeug, dass für den schwersten Wüsteneinsatz konzipiert ist. Als besonderes nachrichtentechnisches Bonbon hat das CIA neuartige Ausrüstungen aus dem amerikanischen Weltraumprogramm „Corona“, welches zu Beginn der 60er Jahre gestartet wurde, in das Fahrzeug einbauen lassen. Einsatzort ist die Kongo-Provinz, Katanga. Ihre Fahrt führt von Algerien, über Niger und Tschad, bis in den tiefsten Süden des Kongo.

Der sowjetische Geheimdienst KGB setzte alles daran um dieses Gefährt habhaft zu werden, doch weder dem KGB noch Vancelli und den Bergeracs, war der tatsächliche Einsatzzweck dieser neuen Technologie bekannt. Sie wussten nicht von der Bedeutung, dass „Corona“ für den Beginn einer Spionagetätigkeit steht welche aus dem Weltraum heraus geführt werden sollte, und mit dessen Hilfe eine Kartographie im Bereich der Koordinaten Geographische Breite 12°56’50 Süd und Geographische Länge 29°10’40 Ost, erstellt werden sollte, in welcher Columbit-Tantalit vermutet wurde, für Zwecke der Produktion von Raketentriebwerken. Wer dieses Mineral Coltan und seinen Metallen Niob und Tantal, besitzt, beherrscht die Raketentechnologie, und Katanga besitzt umfangreiche Vorhaben. Nach Empfinden des Francesco Vancelli, und den Geschwistern Solange Bergerac und Sabea Bergerac, wurden im Kongo und in seiner Provinz Katanga für die reichhaltig vorhandenen Bodenschätze genug gemordet, erschlagen und verstümmelt, da musste der Reigen nicht mit deren Hilfe um das Mineral Coltan und seinen Metallen Niob und Tantal, getanzt werden.

 

 

 

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 Roman Lukitsch